Hans Hansen: Atelier

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Hrsg. von Annette Kelm, Hendrik Schwantes.
Anlässlich der gleichnamigen Ausstellung, Camera Austria, Graz, 18.3.–4.6.2017.
Mit einem Vorwort von Annette Kelm und Hendrik Schwantes sowie mit Textbeiträgen von Reinhard Braun und Anna Voswinckel (ger.).
Edition Camera Austria, Graz 2017.
72 Seiten, 15,4 × 21 cm, zahlreichen Farb- und SW-Abbildungen.
ISBN 978-3-902911-35-3

Cover: Hans Hansen. Atelier.

Beschreibung

Hans Hansen gilt als einer der wichtigsten Autoren der Produkt- und Sachfotografie in Deutschland. Das für seine Fotografien charakteristische Spiel mit Form und Verfremdung basiert zumeist auf Experimenten mit Lichttechnik. Viele seiner Motive fotografierte Hansen auf einem Lichttisch, der ihm als Arbeitsgerät aus der Lithografenlehre vertraut ist. Durch das Arrangieren von Objekten auf einer gleichzeitig von unten und oben beleuchteten Fläche sind vielschichtige und beinahe abstrakte Bilder entstanden, die weit über ihren Status sachlicher Abbildungen hinausreichen.
Wie sieht es nun vor dem Hintergrund dieser Atelierpraxis mit der scheinbaren Selbstverständlichkeit aus, mit der die angewandte Fotografie, die Werbefotografie, ihre Motive fotografisch in Szene setzt? Wie sieht es aus mit der Idee der Identität zwischen Bild und Ding?
Der prekäre Status des Fotografischen, sich beständig an der Grenze zwischen Repräsentation und der Auflösung des Gegenständlichen zu bewegen, zieht sich von Beginn an durch die theoretischen Überlegungen zum Medium und taucht wenig überraschend auch in der Produkt- und Sachfotografie auf. Im Studio unter kontrollierten Bedingungen für die Kamera arrangiert, sind die Bilder Hans Hansens so konkret wie fotografische Bilder nur sein können, kommen sich das Gegenständliche und das Fotografische so nahe wie möglich. Doch was daraus entsteht, sind teilweise nahezu abstrakte, uneindeutige Formen, die wir kaum identifizieren können.
Die Produktfotografie, wie sie Hans Hansen in seiner Arbeit seit den 1970er Jahren definiert hat, stellt sich als komplexe Praxis heraus, die einen Diskurs um das Fotografische entspinnt, den sich die HerausgeberInnen des Buches auch als eine (nicht-öffentliche) Performance vorstellen, als einen Handlungsraum, der sich zwischen Objekt und Bild auftut und in dem sich immer auch die Spannungen zwischen diesen verfangen.

Ansichten

  • Cover: Hans Hansen: Atelier, 2017.

  • Doppelseite / spread: Hans Hansen. Atelier, 2017, S. / pp. 4–5.

  • Doppelseite / spread: Hans Hansen. Atelier, 2017, S. / pp. 12–13.

  • Doppelseite / spread: Hans Hansen. Atelier, 2017, S. / pp. 18–19.

  • Doppelseite / spread: Hans Hansen. Atelier, 2017, S. / pp. 20–21.

  • Doppelseite / spread: Hans Hansen. Atelier, 2017, S. / pp. 24–25.

  • Doppelseite / spread: Hans Hansen. Atelier, 2017, S. / pp. 56–57.

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