Camera Austria International 150/151

Infos

Erscheint als Doppelausgabe
am 9. 9. 2020

Mit Beiträgen von: Basel Abbas & Ruanne Abou-Rahme, Ibrahim Ahmed und Nadine Nour El Din, Akinbode Akinbiyi, Rheim Alkadhi, Basma al-Sharif, Ariella Aïsha Azoulay, Marina Ballo Charmet, Abdul Sharif Baruwa, Daniel Bauer, Dannielle Bowman, Rashayla Marie Brown, Jean-François Chevrier, Sara Deraedt, Adama Delphine Fawundu, Veronika Gahmel, Rami George, Ariel Goldberg, Julia Grosse, Fatima Guariota, Yasmina Haddad, Fields Harrington, David Johnson, Liz Johnson Artur, Ron Jude, NIC Kay, Aglaia Konrad, Deana Lawson, Ulrich Loock, Andrea Lumplecker, Keli Safia Maksud, Susanne Miggitsch, N.N., Christian Nyampeta, Nayare Soledad Otorongx, Iki Yos Piña, Narváez Funes, Barbara Proschak, Jorge Ribalta, Marion Rohrleitner, Michal Raz-Russo, Rijin Sahakian, Niama Sandy, Adania Shibli, Ahlam Shibli, Anna Shteynshleyger, Nadir Souirgi, Corinne Spencer, Adam Szymczyk, James Welling, Jeffrey Whetstone, Stanley Wolukau-Wanambwa

Cover: Camera Austria International

Intro

Die Unsicherheit, die den gesamten Kunst- und Kulturbereich aktuell erfasst, wirkt sich auch auf unsere Arbeit aus: Aufgrund von vorübergehend geschlossenen Ausstellungsräumen weltweit und den damit einhergehenden Verschiebungen und Umstrukturierungen von Programmen, ist auch die Situation für Kunstzeitschriften unvorhersehbarer geworden. Dies beeinflusst natürlich auch das kritische Begleiten von und das Schreiben über Kunst.

Aufgrund der pandemiebedingten Ausnahmesituation haben wir uns entschieden, die kommende Ausgabe von Camera Austria International nicht wie gewohnt im Sommer, sondern mit 9. September 2020 als Doppelausgabe herauszubringen. Das gleich zweifache Jubiläum, das wir mit dieser Doppelnummer begehen – die 150. Ausgabe der Zeitschrift und ihr mittlerweile 40-jähriges Bestehen – nehmen wir zum Anlass, Personen aus dem bisherigen Netzwerk von Camera Austria, aber auch darüber hinaus, einzuladen zu reflektieren: »What’s at Stake / What’s Missing?«. Was steht auf dem Spiel, wenn wir heutzutage über Fotografie im Kontext ihrer veränderten Produktionsbedingungen, ihrer gesellschaftlichen Gebrauchsweisen oder über die vielfältigen Formen ihrer Distribution und Rezeption nachdenken, die allesamt auch die künstlerische Praxis wesentlich beeinflussen? Begleitet wird diese vielstimmige Bestandsaufnahme, deren Ziel es weniger ist, die Präsenz der Fotografie im zeitgenössischen Kunstfeld zu feiern, als sie vielmehr herauszufordern, von einem erweiterten (und doppelt so umfangreichen) Rezensionsteil, der Ausstellungen und Publikationen, die unsere Autor*innen und wir im Frühjahr und Sommer 2020 als relevant empfunden haben, in den Blick nimmt.