Camera Austria-Preis
für zeitgenössische Fotografie der Stadt Graz 1991
Olivier Richon
Infos
Preisverleihung
9.9.1991
im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung: Nan Goldin,
LIFE, LOSS, OBSESSION
Übergabe: Stadtrat DI Helmut Strobl
Camera Austria-Preis
für zeitgenössische Fotografie der Stadt Graz 1991
Olivier Richon
Beschreibung
Olivier Richons (geb. 1956 in Lausanne, Schweiz; lebt in London, Großbritannien) Beitrag zur zeitgenössischen Fotokultur ist ein auf zweifache Weise wesentlicher: als Künstler und als Theoretiker. Mit seinen Arbeiten „The Academy“ (1985, veröffentlicht in Camera Austria international 25/1987) die das Thema der Allegorie behandelt, über „Imprese“ die sich mit Repräsentationstheorien und mit fotografischer Identität auseinandersetzt, über „Imitatio Sapiens – über und nach Repräsentation“ bis zur zuletzt inCamera Austria international 37/1991 publizierten Arbeit „A Devouring Eye – Ein verschlingendes Auge“ ist es ihm auf hervorragende Weise gelungen, das „reine Sehen“ des Praktikers mit dem analytischen Blick des Theoretikers zu verbinden.
Die Zuerkennung des Camera Austria-Preises für zeitgenössische Fotografie der Stadt Graz 1991 drückt auch die Hoffnung, die in die weitere Arbeit des Künstlers gesetzt wird, aus.
Jury
Antonín Dufek, Kurator an der Mährischen Galerie, Brno
Ute Eskildsen, Kustodin der Fotografischen Sammlung des Museum Folkwang, Essen
Peter Galassi, Kurator für Fotografie am Museum of Modern Art, New York
Charles Hagen, Kunstkritiker und Herausgeber von Aperture, New York
Finn Thrane, Direktor des Museet for Fotokunst, Odense
Manfred Willmann, Herausgeber Camera Austria International, Graz
Der Camera Austria-Preis für zeitgenössische Fotografie der Stadt Graz wird seit 1989 jedes zweite Jahr für einen „wesentlich befundenen Beitrag des Künstlers/der Künstlerin in der Zeitschrift Camera Austria International in ihrem Erscheinenszeitraum seit 1980 verliehen. Für die Zusprechung des Preises ist ferner die Erwartung, die in die zukünftigen Leistungen des Künstlers gesetzt werden, ausschlaggebend“.