Krieg
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KRIEG Anlässlich der gleichnamigen Österreichischen Triennale zur Fotografie 1993, Forum Stadtpark, Graz; Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum, Graz. |
Beschreibung
Graz als Ort dieses Projektes zur Fotografie liegt am Rand einer Topographie, die zum Schauplatz des Krieges geworden ist. Nicht im Inneren der fotografisch/künstlerischen Praxis, im selbstreflexiven Sinn, in der Untersuchung methodischer und formaler Entscheidungen oder als Standortbestimmung heutigen Fotoschaffens sollte dieses Projekt beginnen, sondern das Medium sollte vor diesem Hintergrund historischer Wirklichkeit stehen. KRIEG als Thema zu wählen heißt, jede mögliche Äußerung vor den Hintergrund des Zustandes Krieg zu stellen. Fragen nach einer Form des Ausdrucks, nach Möglichkeiten der Beschreibung und des Umganges mit diesem Zustand werden entscheidend, wenn wir dem Kommentar und der Illustration (den der Fotografie vorrangig zugesprochenen Eigenschaften) von Gegebenheiten nicht mehr glauben können, wenn der Wirklichkeitsbegriff, von dem wir ausgehen, ein vermittelter (geworden) ist, wenn somit erst der Angriff auf den Körper eine Wirklichkeit einzuführen scheint, die als real erfahren werden könnte. Eine Erfahrung, die vielen von uns fehlt.
Band I: Materialband mit Künstlerbeiträgen von Dennis Adams, Iris Andraschek, Art in Ruins, Bader & Tanterl, John Baldessari, Sabine Bitter, Christopher Bledowski, Krysztof Cichosz, Michel Dector Michel Dupuy, Willie Doherty, Seiichi Furuya, Georg Herold, Horáková & Maurer, Gerald Van Der Kaap, Herwig Kempinger, Astrid Klein, Verena Kraft / Kurt Petz, Elke Krystufek, Zofia Kulik, Wladimir Kuprijanow, Paper Tiger Television, Philippe Perrin, Pierre et Gilles, Martha Rosler, Sodomka / Breindl, Andrea van der Straeten, Matta Wagnest, Nick Waplington, Manfred Willmann. Essays von Bogdan Bogdanovic, Harun Farocki, Dzevad Karahasan, Fred Ritchin, Burghart Schmidt, Dubravka Ugresic und Herta Wolf.
Band II: Dokumentation der Projekte zur Ausstellung KRIEG. Essays von Art in Ruins, Werner Fenz, Christine Frisinghelli und Martha Rosler.