Aktuelles
Trevor Paglen erhält den DGPh Kulturpreis 2015
Die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) zeichnet mit dem US-Amerikaner Trevor Paglen einen investigativ arbeitenden zeitgenössischen Photokünstler mit dem Kulturpreis aus. Als Grenzgänger zwischen Kunst und Politik zeigt er Strukturen und Systeme der Überwachung, politischen Einflussnahme und Gewaltausübung von Großmächten auf. Die Verleihung des Kulturpreises 2015 findet am 21. Juni im Frankfurter Kunstverein statt, der dem Künstler im Rahmen der Trienale „RAY Fotografieprojekte Frankfurt/RheinMain“ die monographische Ausstellung „Trevor Paglen: The Octopus“ widmet.
In seinen Photoprojekten setzt sich Trevor Paglen mit den Grenzen des Sichtbaren und Photographierbaren sowie denen von Wissen, Glauben, Erkenntnis und Wahrheit auseinander. Mit Projekten wie „Limit Telephotography“, „On Ghosts“ und „The Other Night Sky“ leistet er einen wichtigen Beitrag zur Geschichte des Verhältnisses von Photographie und Macht(ausübung) sowie zum humanistischen Einsatz des Mediums.
Paglens Arbeiten sind nicht nur politisch höchst relevant, wenn er durch seine Recherchen und Bilder z.B. geheime Militärbasen aufdeckt und die verborgenen Transportwege mutmaßlicher Terroristen in versteckte Foltergefängnisse nachzeichnet. Mit seinen häufig unscharfen oder abstrakten Photographien von Flugplätzen, Geheimgefängnissen oder Überwachungssatelliten stellt er zugleich die Evidenzleistungen des Mediums Photographie in Frage. Er zeigt, dass trotz langwieriger, detaillierter Recherchen und der Zusammenarbeit mit Journalisten, Aktivisten, Informatikern, Ingenieuren und Astronomen keine letztendlichen Gewissheiten zu erlangen sind. Was ist ein Beweis? Warum glauben wir Bildern und welcher Art von Bildern? Welche Indizien und Evidenzen brauchen wir, um politische und gesellschaftliche Konsequenzen aus zunehmend unkontrollierbaren „Sicherheitssystemen“ zu ziehen? In Paglens Bildern treffen neue technische Möglichkeiten der Astrophotographie und die Darstellung von Zusammenhängen mittels speziell angefertigter Softwarelösungen auf den zunehmenden Glaubwürdigkeitsverlust.
Trevor Paglen wurde 1974 in Maryland/USA geboren und absolvierte das Art Institute of Chicago bevor er an der University of California, Berkeley, 2008 in Geographie promovierte. Seine Arbeiten wurden unter anderem im Metropolitan Museum of Art in New York, der Tate Modern in London, der Wiener Sezession, dem Haus der Kunst in München oder zuletzt in Deutschland im Kunstmuseum Bonn gezeigt. Er ist Autor von fünf Büchern zu den Themen seiner Projekte und hält zahlreiche Vorträge. Für seine Projekte wurden ihm etliche Stipendien und Auszeichnungen zuerkannt. In Deutschland wird er durch die Galerie Thomas Zander in Köln vertreten.
Wolfgang Tillmans wins 2015 Hasselblad Award
The Hasselblad Foundation is pleased to announce that German artist Wolfgang Tillmans is the recipient of the 2015 Hasselblad Foundation International Award in Photography for the sum of SEK 1,000,000 (approximately EUR 110,000). The award ceremony takes place in Gothenburg on November 30, 2015. On December 1 an exhibition of Tillmans’s work will open at the Hasselblad Center, Sweden. On the same day, the Hasselblad Foundation will host a symposium with the award winner, and a new book by Tillmans will be released.
The Foundation’s citation regarding the 2015 Award winner Wolfgang Tillmans: “Wolfgang Tillmans has established himself among the most original and innovative artists of his generation, constantly pushing the photographic medium in new directions. His practice has covered subjects of pressing political and social importance since the 1990s, reflecting both directly and indirectly on the power of the photographic image to engage critically with the world around us. Furthermore, Tillmans has transformed the understanding of photographic exhibition making through his daring and original installations, playing with scale, formats, framing and presentation to produce immersive experiences that have inspired subsequent generations of artists.”
This year’s award committee, which submitted its proposal to the Foundation’s board of directors, consisted of:
Simon Baker, chair, Curator of Photography, Tate Modern, London
Irina Chmyreva, Senior Curator, Project in Support for Photography in Russia, IRIS Foundation, Moscow
Katerina Gregos, independent curator and Artistic Director, Art Brussels, Brussels
Roberto Koch, Publisher, Contrasto Books, Rome and Milan
Roxana Marcoci, Senior Curator of Photography, the Museum of Modern Art, New York
Europäischer Architekturfotografie-Preis architekturbild 2015 an Petra Gerschner verliehen
Petra Gerschner ist die Siegerin des Europäischen Architekturfotografie-Preises architekturbild 2015, der mit insgesamt 6.000 Euro dotiert ist.
In der Bildserie “Gezi gegen Gentrifizierung” von Petra Gerschner sahen die Juroren des architekturbild 2015 die verschiedenen Kriterien des international bekannten und einzigartigen Preises am besten umge-setzt. Neben der Interpretation des diesjährigen Themas “Nachbarschaft” legte die Jury unter dem Vorsitz von Tom Geister, Assoziierter des Büros Sauerbruch Hutton, großen Wert auf die fotografische Qualität sowie den seriellen Zusammenhang der eingereichten Bilder. “Gerschner erzählt von einem dramatischen Ereignis, ohne das eigentliche Ereignis abzubilden. Dabei verfasst sie eine Kurzgeschichte in vier Bildern, die auch farblich und von der Art der Ausschnitte sehr gut als Serie funktioniert”, so die Juroren. Nachbarschaft wird hier bedroht. Dies ist als düstere Ahnung, als nervöse Spannung in die Bilder eingeschrieben.
Zusätzlich zu diesem ersten, mit 4.000 Euro dotierten Preis wurden zwei gleichwertige Preise vergeben. Sie sind mit einem Preisgeld von jeweils 1.000 Euro verbunden. Julia Baier schafft es mit einem sehr begrenzten Ausschnitt, dem Blick von einem Zimmer auf einen typischen Berliner Hinterhof, das ganze Thema “Mensch und Natur in der nachbarschaftlichen Enge der Stadt” auszudrücken. Claudia Brust stellt in ihrer Serie ihre eigene Perspektive auf die Marseiller Unité d’habitation, die Le Corbusier erträumt hat, dar. Die gezielt gewählten Bildausschnitte verdeutlichen die Korrelation zwischen der vorhandenen Umgebung und den künstlich geschaffenen Dachelementen und machen dies zum Thema der Serie.
Aus den eingereichten Bildserien – in diesem Jahr waren es 264 aus 14 verschiedenen Ländern – wurden außerdem sieben Auszeichnungen ausgewählt. Sie gingen an Dirk Brömmel, Enver Hirsch, Stefan Jaeggi, Shimizu Ken, Ulrike Manestar, Stefan Rasinger und Herman van den Boom. Auch diese Autoren haben mit ihren beeindruckenden Bildserien zu kulturellen, gesellschaftlichen, politischen Ereignissen, aber auch zu städtebaulichen Entwicklungen mit der Kamera Stellung bezogen.
Die Bildserien von Frauke Bergemann, Kati Bruder, Peter Franck, Aras Gökten, Kai-Uwe Gundlach, Torsten Andreas Hoffmann, Matthias Jung, Tsang Ka Wai (EasonPage), Stefan Koch, Marc Latzel, Anna Lehmann-Brauns, Johannes Marburg, Eckhart Matthäus, Joel Micah Miller, Walter Oczlon, Philipp Ortmann, Bernd Seeland und Lutz Sternstein wurden von den Juroren mit einer Anerkennung bedacht.
Der Preis, der nur dem Namen nach europäisch ist, de facto allen Interessierten aus der ganzen Welt offen steht, wird dieses Mal seinem Namen mehr als gerecht. Denn ein Drittel aller prämierten Arbeiten stammt von Fotografen aus dem europäischen und außereuropäischen Ausland.
Diese 28 besten Bildserien werden beginnend mit der Preisverleihung vom 25. April bis zum 9. August im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main gezeigt. Danach tourt die Ausstellung durch Deutschland und weitere, auch außereuropäische Länder.
Kaiserring Goslar 2015 to Boris Mikhailov
This year’s Kaiserring of the City of Goslar, one of the most coveted prizes for contemporary art, is being awarded to Boris Mikhailov.
Award of the Kaiserring on 10 October 2015 at 11 am
Goslar Kaiserpfalz
Eulogy: Udo Kittelmann, Director of the Nationalgalerie Berlin.
Opening of the accompanying exhibition at the
im Mönchehaus Museum from 12:30 pm
Exhibition runs from 10 October 2015 to 30 January 2016.
On display at the exhibition are many of the important series of works by the artist, who was born in Kharkov (Ukraine) in 1938, and taught himself the art of photography. An engineer by training, in 1966 he was commissioned to make a short film about the factory where he worked. When he also used the camera for private work, taking nude photos of his wife, he was sacked. Thereupon he devoted himself exclusively to photography. Today he is one of the most celebrated ‘chroniclers of Soviet and post-Soviet society’ (Kaiserring jury).
The exhibition starts in the foyer of the Mönchehaus Museum with a large triptych from the series ‘Promzona’, the name of an industrial area in the Donetz basin which Boris Mikhailov photographed in 2011. In a way, the theme recalls the early days of the artist, who now spends his time between Berlin and Kharkov, and thus forms a biographical link between his past and present.
This is followed on the ground floor by two of Boris Mikhailov’s most important series. Firstly, the dark and dramatic photographs in the cycle ‘At Dusk’, dating from 1993, taken in Kharkov following the collapse of the Soviet Union. Shots in horizontal format, toned blue, so that they come across as even colder. They link the artist’s memories of the Second World War with the scary and nightmarish doom-laden atmosphere which he perceived among many people in Kharkov at that time.
The social dystopias which were already manifesting themselves there take on apocalyptic dimensions in the pictures in the ‘Case History’ series (1997/98). These ‘medical histories’ made Boris Mikhailov famous worldwide. To create them, the artist took homeless people from his home city of Kharkov and photographed them in poses which were, in some cases, staged, making them protagonists in a Passion play with Christian overtones. Only there is nothing fictional or play-like about Mikhailov’s images, rather the bitter reality, which hits the beholder with full force, of people who have plunged from communism into chaos.
That the pictures not only document reality but also comment upon it and direct our gaze in a specific direction, is made clear by earlier series by Mikhailov. They are on show on the first floor of the museum.
In the film room can be seen the ‘Sandwich’ pictures dating from the late 1960s, in a video with accompanying music by Pink Floyd, in which the artist, through the double exposure of two slides – and two motifs – superimposes them in such a way that the communist reality is poetically enhanced or else surreally defamiliarized. Both strategies are subversive. Just like the red in the series of that name (1968–75) in the exhibition room on the second floor, in which Boris Mikhailov uses the colour of the communists to make his pictures radiate in conspicuous fashion, not least through colorization, so that they stand in spectacular contrast to the grey everyday uniformity.
Colorization as a subversive strategy is also used in the ‘Luriki’ pictures (1971–1985), only these are not ones he has taken himself. Rather, they are other people’s photographs which retouched and colorized during this period in order to earn a living. In the series ‘Sots-Art’ (1975–86), the artist took his own photographs once more, concentrating on political and ideological themes. Here too, colorization serves as a consciousness-expanding device, for example when, on one picture in the series, he confronts the state’s political propaganda chromaticvally with people’s private reality.
In one cabinet we can see the impressive black-and-white series ‘Salt Lake’ (1986), which most readily fulfils the criterion of documentary photography. Only that reality, even in the form of people bathing and seeking recreation in the midst of a murky industrial landscape comes across as so grotesque and contradictory that they are already socially explosive.
For the series ‘Tea, Coffee, Cappuccino’ (2000–2010), following the collapse of the Soviet empire Boris Mikhailov photographed in Kharkov once more to document the influx of Western lifestyles. That is the sense in which the title of the work is to be taken. Where the waiter under communism merely offered a choice between tea and coffee, under capitalism, mantra-like, he now offers cappuccino too. But the new age brings major problems. In 2013 at the protests on the Maidan in Kiev, Boris Mikhailov and his wife were among the demonstrators. They photographed the clashes with the forces of the state and published their pictures under the title ‘The Theatre of War’ (2013). A monumental image from the series concludes the exhibition in Goslar.
Supported by the city of Goslar, the Regionalverband Harz, and Volkswagen AG
Die Künstlerin Peggy Buth erhält Stipendium der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung für Zeitgenössische Deutsche Fotografie
Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung hat in Zusammenarbeit mit der Fotografischen Sammlung des Museum Folkwang eines von zwei Stipendien in Höhe von 10.000 Euro im Rahmen ihres Stipendienprogramms »Zeitgenössische Deutsche Fotografie« an die Künstlerin und HGB-Absolventin Peggy Buth vergeben.
Peggy Buth, geboren 1967 in Berlin, studierte ab 1994 Freie Kunst und Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und absolvierte 2002 ihr Diplom in der Klasse von Prof. Astrid Klein. In den vergangenen Jahren arbeitete sie viel auf dem Feld postkolonialer Fragestellungen. Ihr Werkzyklus »Desire of Representation«, der von einem ethnologischen Museum in Belgien ausgeht, erlangte viel internationale Aufmerksamkeit. Zurzeit ist sie auf einem »Artist in Residence-Programm« in New York vertreten. Anknüpfend an jüngste vorausgegangene Arbeiten zum urbanen Raum konnte sie die Jury mit ihrem Projektvorhaben »Vom Nutzen der Angst – Historisch-virtuelle Leerstellen im urbanen Raum« überzeugen. Darunter versteht sie »Leerstellen, die als Teil des kulturellen Gedächtnisses existieren, die aber aktuell als solche nicht mehr wahrnehmbar sind, weil sie zerstört, überbaut, ersetzt, gentrifiziert wurden.« In diesem Sinne wird die Künstlerin die Tradition der Stadtfotografie, zu der u.a. auch Michael Schmidts Berliner Brachen nach dem 2. Weltkrieg gehören, fortschreiben und sie mit konzeptuellen Mitteln in unsere Gegenwart überführen.
Das zweite Stipendium ging an den Künstler Arwed Messmer, Berlin. In der Presseinformation des Museum Folkwang hieß es: »Damit zeichnet die Jury in diesem Jahr unter den vielen hochkarätigen Einsendungen bewusst eine Künstlerin und einen Künstler aus, die nicht am Anfang ihrer Laufbahn stehen, sondern eine profilierte künstlerische Haltung aufweisen. So visuell unterschiedlich diese Arbeiten mit Orten und Bildkulturen ausfallen werden, was die beiden jedoch verbindet ist die Eigenständigkeit und Ernsthaftigkeit ihrer Ansätze. Diese Qualitäten sollen mit dem Stipendium für Zeitgenössische Deutsche Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gefördert werden.«
Mitglieder der Jury waren:
Dr. Magdalena Kröner, freie Journalistin, Düsseldorf
Clare Strand, Künstlerin, Brighton
Dr. Walter Moser, Kurator, Albertina, Wien
Dr. Ingomar Lorch, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Essen
sowie Florian Ebner, Leiter Fotografische Sammlung, Museum Folkwang, Essen.
Yto Barrada wins the Abraaj Group Art Prize 2015
Building further on the format of recent years, The Abraaj Group Art Prize now awards the 100,000 USD commission to one artist. Yto Barrada’s newly commissioned work, produced for The Abraaj Group Art Prize, will be part of an exhibition at Art Dubai, March 18–21, 2015. The exhibition will also feature previous works by the three shortlisted artists—Sarnath Banerjee, Setareh Shahbazi and Mounira Al Solh. The guest curator, Omar Kholeif, will be working closely with all the artists and has the responsibility of curating and producing the exhibition as well as an accompanying catalogue.
The Abraaj Group Art Prize affords the winner the opportunity of developing an ambitious project, while the accompanying exhibition remains a platform for recognising particularly notable artists from the Middle East, North Africa and South Asia (MENASA).
The Abraaj Group, a leading private equity manager investing in global growth markets, launched The Abraaj Group Art Prize in 2008 to foster and reward artistic development in the MENASA region. The Abraaj Group Art Collection now includes 26 major works; over the past seven years, The Abraaj Group has lent works to over 30 institutions worldwide and commissioned six publications.
The jury for The Abraaj Group Art Prize 2015 included Antonia Carver, Director, Art Dubai; Dana Farouki, Patron; Salwa Mikdadi, Art Historian and Curator; Jessica Morgan, Daskalopoulos Curator, International Art, Tate; and Nada Raza, The Abraaj Group Art Prize 2014 Guest Curator.
The Abraaj Group Art Prize 2015 Winner: Yto Barrada
Yto Barrada (Moroccan, b.1971, Paris) works in photography, film, sculpture, publication, prints and installations, and engages with the peculiar situation of her hometown Tangier (Morocco). Her work has been exhibited at Tate Modern (London), MoMA (New York), Renaissance Society (Chicago), Witte de With (Rotterdam), Haus der Kunst (Munich), and the 2007 and 2011 Venice Biennale. Barrada is also the founding director of the Cinémathèque de Tanger.
The Abraaj Group Art Prize 2015 Shortlisted Artists:
Sarnath Banerjee (b. 1972, Kolkata), working mainly in drawing and video, text and the medium of graphic novels has been exhibited at Centre Pompidou (Paris), MAXXI-National Museum of XXI Century Art (Rome), Mori Art Museum (Tokyo), The Museum Fondazione Sandretto Re Rebaudengo (Torino), IFA Gallery (Berlin) and Institute of Contemporary Arts (London), among others.
Setareh Shahbazi (b. 1978, Tehran) has participated in several group shows including When It Starts Dripping from the Ceiling, Kadist (Paris); Jostari dar Salighe va Ehsass, Asar Gallery (Tehran). Her solo exhibitions include shows at Gypsum Gallery (Cairo) and 98weeks Project Space (Beirut), among others. Shahbazi also creates artists’ books including Spectral Days (2011) and her award-winning catalogue Oh, no, no, … – The Crystal Series (2004).
Mounira Al Solh (b. 1978, Beirut)—a Rietveld Akademy and Rijksakademie postgraduate—has participated in group shows at the first Lebanese Pavillion in Venice, Home Works IV and VI, the 11th Istanbul Biennial, Manifesta 8, Tate Modern, SALT Istanbul, the New Museum, the 5th Marrakech Biennial and Art Dubai Projects. She has presented solo shows at Sfeir-Semler Gallery (Beirut); SMBA and rongwrong (Amsterdam); CCA (Glasgow) and Kunsthalle Lissabon, among others.
The Abraaj Group Art Prize 2015 Guest Curator:
Omar Kholeif is currently Curator at the Whitechapel Gallery (London), Senior Visiting Curator at Cornerhouse and HOME (Manchester) as well as Senior Editor of Ibraaz Publishing. Previously he headed up Art and Technology at SPACE (London) and was Curator at FACT, Foundation for Art and Creative Technology (Liverpool). Kholeif has also been Artistic Director at the Arab British Centre (London) and founding director of the UK’s Arab Film Festival.