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Die Publikation Olorisa, deren Titel sich von Susanne Wengers Yoruba-Name Adunni Olorisa ableitet, stellt ausgehend vom Heiligen Hain der Göttin Osun (Sacred Groves) in Oshogbo im westlichen Nigeria Positionen von vier Künstlerinnen vor, die sich von Wengers Werken inspirieren ließen und daraus fotografisch geprägte eigenständige Arbeiten entwickelt haben. Alle Fotografien sind direkt in den Sacred Groves entstanden, daher taucht Wengers Werk als Leitfaden immer wieder auf und bildet damit den Kernpunkt des gesamten Buches. Ihre Arbeit ist von der Verbindung zweier sehr unterschiedlicher Kulturen geprägt und so lag es für Ocherbauer nahe, Künstlerinnen aus diesen beiden Kulturen einzuladen, um gemeinsame Perspektiven innerhalb der Neuinterpretation der Sacred Groves zu finden. Zu diesem Zweck sind Rahima Gambo, Eva Maria Ocherbauer, Adeola Olagunju und Roberta Stein zusammen nach Oshogbo gereist, um Wengers Werk im Original kennenzulernen und davon ausgehend an ihren eigenen Sichtweisen zu arbeiten. Dabei steht die Zusammenarbeit im Vordergrund, das gemeinschaftliche Entwickeln von Ideen, genauso wie Susanne Wenger auch nicht im Alleingang gearbeitet hatte. Mit dieser Herangehensweise verschwimmt auch der Begriff der Autorinnenschaft, ein wichtiges Element des gesamten Projektes, das auf kollektiver Wahrnehmung und Deutung beruht.

Eva Maria Ocherbauer (Hg.): Olorisa.
Mit Beiträgen von Rahima Gambo, Eva Maria Ocherbauer, Sylvester Okwunodu Ogbechie, Adeola Olagunju, Roberta Stein, Susanne Wenger (eng.).
FotoFactory.Lagos, Graz/Berlin/Lagos 2021.
108 Seiten, 20 × 30 cm, zahlreiche SW- und Farbabbildungen.
€ 42,– / ISBN 978-3-200-07660-0

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