Camera Austria International
- LEWIS BALTZ
- GUS BLAISDELL
Medienträume - ANTJE VON GRAEVENITZ
Fotos der Alchemie? - MARK HAWORTH-BOOTH
Fotografien unter der Lupe - DUANE MICHALS
- GABRIELE & HELMUT NOTHHELFER
Identitätssplitter - GERHARD ROTH
- BURGHART SCHMIDT
Rand gegen Rahmen in der Fotografie. Zur Offenheit ihres Zeichencharakters
- MICHAEL SCHUSTER / HARTMUT SKERBISCH
Alle haben alles gesehen
Vorwort
Die Publikation der Vorträge des SYMPOSIONS ÜBER FOTOGRAFIE IV liegt nunmehr vor: Sie finden in diesem Heft von CAMERA AUSTRIA, wie es unserer Absicht bei der Zusammenstellung der Symposionsteilnehmer entspricht, unterschiedliche, einander im Umgang mit dem Medium Fotografie entgegenstehende Positionen. In dieser Konfrontation sehen wir aber auch den Ausdruck unserer Auffassung, daß es nicht eine gültige Methode, einen vorherrschenden theoretischen Standpunkt gibt, und wir hoffen, daß sich Synthesen finden lassen. Zu den „praktischen“ Beiträgen ist zu sagen, daß es uns aus verschiedenen Gründen nicht möglich war, alle Arbeiten, die Duane Michals in seinem Textbeitrag erwähnt, abzubilden. Da wir aber finden, daß die Gedanken Michals‘ zu seinen Arbeiten doch (auch ohne Bild) für den Leser von Interesse sind, wollten wir nicht auf sie verzichten. Der Textbeitrag von Lewis Baltz ist der Abdruck der (im Original längeren und redundanten) Diskussion, die sich um seine gezeigten Arbeiten entwickelt hat. Sehr oft wird hier seine Arbeit „Park City“ angesprochen, die wir nicht in dieser Publikation, sondern bereits in Heft 5 von CAMERA AUSTRIA abgedruckt haben. Neben den bereits erwähnten Beiträgen von Duane Michals und Lewis Baltz – die unser oben beschriebenes Konzept wohl bestens belegen – finden sich in diesem Heft die Arbeiten und Texte von Gabriele und Helmut Nothhelfer, Gerhard Roth, (der in seinem Text die Bilderwelt seiner Literatur den fotografischen Bildern gegenüberstellt), und eine zwischen Theorie und Praxis angesiedelte Arbeit von Hartmut Skerbisch und Michael Schuster, die in ihrem Beitrag beim Symposion die Situation des Vortragenden zur „Szene aus dem gleichnamigen Stück“ erhoben haben. Die theoretischen Beiträge werden von Gus Blaisdell und Burghart Schmidt (auch hier These und Antithese), von Antje v. Graevenitz und Mark Haworth-Booth geliefert.
Volltext →Camera Austria International 11/12 | 1983
Vorwort
Die Publikation der Vorträge des SYMPOSIONS ÜBER FOTOGRAFIE IV liegt nunmehr vor: Sie finden in diesem Heft von CAMERA AUSTRIA, wie es unserer Absicht bei der Zusammenstellung der Symposionsteilnehmer entspricht, unterschiedliche, einander im Umgang mit dem Medium Fotografie entgegenstehende Positionen. In dieser Konfrontation sehen wir aber auch den Ausdruck unserer Auffassung, daß es nicht eine gültige Methode, einen vorherrschenden theoretischen Standpunkt gibt, und wir hoffen, daß sich Synthesen finden lasen. Zu den „praktischen“ Beiträgen ist zu sagen, daß es uns aus verschiedenen Gründen nicht möglich war, alle Arbeiten, die Duane Michals in seinem Textbeitrag erwähnt, abzubilden. Da wir aber finden, daß die Gedanken Michals‘ zu seinen Arbeiten doch (auch ohne Bild) für den Leser von Interesse sind, wollten wir nicht auf sie verzichten.
Der Textbeitrag von Lewis Baltz ist der Abdruck der (im Original längeren und redundanten) Diskussion, die sich um seine gezeigten Arbeiten entwickelt hat. Sehr oft wird hier seine Arbeit „Park City“ angesprochen, die wir nicht in dieser Publikation, sondern bereits im Heft 5 von CAMERA AUSTRIA abgedruckt haben.
Neben den bereits erwähnten Beiträgen von Duane Michals und Lewis Baltz – die unser oben beschriebenes Konzept wohl bestens belegen- finden sich in diesem Heft die Arbeiten und Texte von Gabriele und Helmut Nothhelfer, Gerhard Roth (der seinem Text die Bildwelt seiner Literatur den fotografischen Bildern gegenüberstellt), uns eine zwischen Theorie und Praxis angesiedelte Arbeit von Hartmut Skerbisch und Michael Schuster, die in ihrem Beitrag beim Symposion die Situation des Vortragenden zur „Szene aus dem gleichnamigen Stück“ erhoben haben.
Die theoretischen Beiträge werden von Gus Blaisdell und Burghart Schmidt (auch hier These und Antithese), von Antje v. Graevenitz und Mark Haworth-Booth geliefert.
Das Ihre hier vorliegende Heft ist erstmals eine Doppelnummer von CAMERA AUSTRIA. Dieser Entscheidung sind viele Überlegungen vorangegangen: sollten wir, wie bei den ersten beiden Symposien, die gesamte Publikation in einem Heft dokumentieren, oder, wie beim Symposion über Fotografie III , daraus zwei Hefte machen? Aus praktischen, und natürlich finanziellen Gründen haben wir uns zur Herausgabe einer Doppelnummer entschlossen. Die pro Einzelheft von CAMERA AUSTRIA geplante Seitenzahl von 48 wurde in diesem Heft verdoppelt, wie in jedem Heft sind auch hier die Bereiche „Aktuelles“, Termine, Buchrezensionen etc. enthalten.
Entgegen der oft – wohl aufgrund unseres unregelmäßigen Erscheines – gehörten Befürchtung, daß CAMERA AUSTRIA in Schwierigkeiten sei, können wir uns einer ganz guten Konstitution erfreuen. Unseren Abonnementpreis haben wir (außer bei Auslandsabonnements) bisher auf dem Stand von 1980 halten können. Trotzdem glauben wir, daß es sich in manchen Bereichen noch nicht herumgesprochen hat, daß es CAMERA AUSTRIA gib: vielleicht läßt sich, mit der Hilfe unserer Leser, ein größerer Abonnentenkreis erschließen?
Eine kurze Vorschau auf das nächste Heft von CAMERA AUSTRIA: Nr. 13, die im Herbst erscheinen wird, beginnt den vierten Jahrgang. Bei aller Unregelmäßigkeit sind wir also nicht in Verzug…
Schwerpunkt dieses kommenden Heftes werden die fotografischen Aktivitäten in Österreich sein: so z.B. gibt es eine Vorschau auf die Ausstellung „Geschichte der Fotografie in Österreich“, diese rund 1000 Fotos umfassende Schau ist wohl das wichtigste Ereignis der letzten Jahre in Österreich. Weiters ist eine Zusammenfassung der Förderungsmaßnahmen für Fotographie in Österreich, und der Abschluß von Peter Weibels „Geschichte der Künstlerfotografie in Österreich“ (ein Beitrag der eigentlich im vorliegenden Heft hätte Platz finden sollten, aber verschoben werden mußte), vorgesehen. Äußerem planen wir Beiträge über den amerikanischen Fotografen William Eggleston, und einen Essay von Arturo Carlo Quintavalle über Farb-Fotografie in Italien, das dazugehörende Bildmaterial stammt aus einer Ausstellung, die Luigi Ghirri zusammengestellt hat. Ghirri wird auch der Autor eines Aufsatzes über die Arbeit von William Eggleston sein.
Christine Frisinghelli
Manfred Willmann
Beiträge
Ausstellungen
Otto Hochreiter: Die fast explodierte Fotografie. Zur Secessions-Biennale „Erweiterte Fotografie“, Wien
Peter Starchel: Neue Fotografie aus Wien. Fotogalerie Wien
Peter Starchel: Fotografie ’83. Fotogalerie-Messe. Wiener Stadthalle, Wien
Bücher
Harald Strobl: Drei neue Fotobücher aus Deutschland. Derek Bennett. Stille Zwiesprache. Bildnisse von Deutschen; Gabriele und Helmut Nothhelfer. Zwischenräume. Menschen in Berlin 1973 – 1982; André Gelpke. Fluchtgedanken. Ein Monolog
Timm Starl: Mariner. Photographen in Bruneck. Ein Stück Kulturgeschichte
Peter Starchel: Zeitschrift „Fotokritik“
Impressum
Herausgeber, Verleger und für den Inhalt verantwortlich: Manfred Willmann.
Eigentümer: Verein CAMERA AUSTRIA, Labor für Fotografie und Theorie.
Alle: FORUM STADTPARK, Stadtpark 1, A-8010 Graz
Redaktion: Manfred Willmann
Redaktionelle Mitarbeit: Christine Frisinghelli, Peter Starchel
Übersetzungen: Cathy Daurer, Renate Fischer, Franz Holzer