Vorwort

Ein Vertreter der Fotoindustrie hat die Vermutung geäußert, daß CAMERA AUSTRIA aufgrund der Ansprüche, die sie an den Leser stellt, Mühe haben wird, ihr Erscheinen längerfristig zu sichern. Nun, was die Anzahl der Leser der ersten Nummer von CAMERA AUSTRIA betrifft, so hat diese selbst unsere optimistischen Erwartungen übertroffen. Für die Zukunft hoffen wir, mit unseren Lesern den Beweis erbringen zu können,  daß die „Dummheit“ (die die Industrie glaubt fördern zu müssen) des Publikums nicht so groß ist, wie anscheinend angenommen wird.
Schwerpunkte der vorliegenden zweiten Nummer von CAMERA AUSTRIA sind Beiträge der Fotografen Richard Kratochwill, Daidoh Moriyama und Alfred Seiland, sowie ein Bericht zur Ausstellung „Photographie als Kunst 1879-1979  – Kunst als Photographie 1949-1979“, der sicherlich größten Fotoschau in Österreich. Das Leserforum wird fortgesetzt durch die Darstellung der Fotogruppe des Handelsministeriums, ein Bericht vom 5. internationalen Fotosymposion in Wien  und Gedanken zu „Andy Warhol in Linz“  schließen das Heft ab.
Auch diese Nummer ist, neben den Farbseiten, zum größten Teil im Doppeltonverfahren gedruckt:  das hat schon CAMERA AUSTRIA Nr. 1 viel Anerkennung gebracht, ist es ja dadurch erst möglich, dem Charakter der Originalfotos näherzukommen. Widerum danken wir sehr herzlich den Mitarbeitern dieser Nummer für ihre Textbeiträge und die Bereitstellung der Fotografien. Wir bitten Sie, von der beiliegenden Bestellkarte Gebrauch zu machen und CAMERA AUSTRIA auch Ihren Freunden zu empfehlen.

Manfred Willmann