Ausstellung: Alexandre Estrela + João Maria Gusmão & Pedro Paiva Lua Cão

Intro

Kunstverein München, 17. Februar – 15. April 2018
(Öffnungszeiten: Do – So: 17-21 Uhr)
Kuratiert von Natxo Checa (Galeria Zé dos Bois) zusammen mit Kunstverein München
(1. OG + Kino + Foyer)

Eröffnung Freitag, 16. Februar 2018, 19 Uhr
Afterparty Chinesisches Neujahr in der Goldenen Bar, ab 23 Uhr

Vom 17. Februar bis 15. April 2018 präsentiert der Kunstverein München die großflächige Ausstellung Lua Cão, die anhand von umfangreichen Werkgruppen der portugiesischen Künstler Alexandre Estrela und dem Künstlerduo João Maria Gusmão & Pedro Paiva die Schnittstelle zwischen Experimentalfilm und Video untersucht. Das von Natxco Checa kuratierte Projekt umfasst eine Ausstellung in den drei Haupträumen des Kunstvereins, seinem Kino und dem Foyer sowie einer Reihe von diskursiven Veranstaltungen.

Lua Cão ist ein choreographiertes und immersives Bewegtbild-Experiment mit einer Reihe von Filmen, Videos, Objekten und Bildern, die in fünf Konstellationen arrangiert werden. Alle fünfzehn Minuten wechselt die Ausstellung nach einem technischen Skript eines Filmvorführers, der die Zuschauer durch den Raum führt, die Ausrüstung an- und ausschaltet, einen interpretativen Hintergrund gibt und Fragen beantwortet.

Lua Cão ist das Ergebnis von mehr als anderthalb Jahrzehnten künstlerischen Austausches zwischen Checa, Estrela und Gusmão und Paiva. Der Titel des Projekts bezieht sich auf ein seltenes optisches Phänomen, bei dem das Licht des Mondes gebrochen wird, um in einem Heiligenschein mit einem Paar benachbarter »Nebenmonde« zu erscheinen. Monde, Augäpfel, Mehrfachbelichtungen, Tunnel, Lichtstrahlen und atmosphärische und optische Täuschungen breiten sich während der gesamten Ausstellung aus und erzeugen ein Gefühl für das Unheimliche, wo Bilder und verblüffende Klänge in der Dunkelheit und aus der Dunkelheit heraus erscheinen und sich vermischen. Als kollaborative Installation zwischen Künstler und Künstlerduo betont Lua Cão die Rolle, die die Mechanik des Sehens in beiden künstlerischen Praktiken spielt, und zeigt ihr gemeinsames Interesse am Bewegtbild, das konsequent Abstraktionen mit Illusionen verbindet und das Alltägliche mit dem Unmöglichen.

Zur Ausstellung erscheint im März eine neue zweisprachige Publikation mit literarischen Miniaturen, die von den Künstlern und den Kuratoren geschrieben wurden. Sie ist die elfte in der Companion –Reihe des Kunstvereins und wird zusammen mit Roma Publications, Amsterdam, herausgegeben.

BITTE BEACHTEN SIE:
Aufgrund der besonderen Präsentationsform, wird die Ausstellung nur Donnerstag – Sonntag, von 17 – 21 Uhr geöffnet sein. Die Filmsequenz beginnt sofort.