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»Wie wir sehen, hängt zu einem großen Teil von Gewohnheiten und Konventionen ab«, sagt der Autor und Kunstkritiker John Berger zu Beginn seiner legendären BBC-Fernsehserie Ways of Seeing (1972). Die dreiteilige Serie handelt davon, unter welchen Bedingungen wir Kunst betrachten: Welche Rolle spielen dabei Institutionen, Reproduktionstechniken und Sehgewohnheiten? Die Künstlerin Alexandra Leykauf transformiert ihr historisches Bildmaterial, das nach Kaja Silverman »Vorgesehene«, das »Zu-Sehen-Gegebene«, und stellt es großformatig, skulptural in den Ausstellungsraum. Es geht um die sichtbare Welt und (un-)vertraute Repräsentationsweisen: optische Medien – darunter Karten und Luftbildaufnahmen –, Modelle, Reproduktionen von Gemälden, die bei Leykauf materialreich konvergieren. Die postfotografische »Sehschule« von Leykauf umkreisend, überholt dieser Vortrag Bergers Fragen, um über frühe und gegenwärtige Situierungen im Bildarchiv der Luft- und Raumfahrt nachzudenken, die Turbulenzen und Immersionseffekte zulassen.

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