Presseinformationen
Maria Hahnenkamp. Was heißt hier: Photographie?
Infos
Hrsg. von Reinhard Braun.
Anlässlich der Ausstellung »Maria Hahnenkamp« Camera Austria, Graz, 9.3. – 26.5.2019.
Edition Camera Austria, Graz 2019 (ger./ eng.).
64 Seiten, 15,5 × 21 cm, 15 Farb- und 10 SW-Abbildungen.
€ 17,90 / ISBN 978-3-902911-48-3
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Pressetext
Maria Hahnenkamp setzt sich seit vielen Jahren mit den Möglichkeiten des fotografischen Dispositivs auseinander, indem sie unterschiedliche Blickregime, Schatten- und Spiegelformationen in der Konstruktion von (nicht nur weiblicher) Identität in den Mittelpunkt rückt. In ihren fotografischen, textuellen und haptischen Arbeiten führt uns Hahnenkamp durch verschiedene Reduktionen des Abgebildeten und thematisiert nicht nur den Inhalt der Bilder, sondern auch deren Funktionsweise und sozialen Gebrauch. Sie unterwirft den Prozess der Sichtbarwerdung durch eine intensivierte mediale Reproduktion gleichzeitig einer psychoanalytischen Introspektion, um den Machtmissbrauch in der Zirkulation von Frauenbildern zu verdeutlichen. Hahnenkamps Bilder erzählen Geschichten von der Gewalt gegen das Weibliche sowie seiner Negation und arbeiten sich am Medium der Fotografie ab. Durch die Infragestellung des Abbildhaften in sowohl formaler als auch inhaltlicher Hinsicht formuliert sie eine Kritik am Begehren, bei der der weibliche Körper und die fotografische Apparatur beziehungsweise ihr Ergebnis auf ihre grundlegenden Gegebenheiten hin untersucht und offengelegt werden.
Sowohl das Buch als auch die Ausstellung gehen auf ein langjähriges Interesse an Maria Hahnenkamps Arbeit zurück.
Maria Hahnenkamp, 1959 in Eisenstadt (AT) geboren, lebt und arbeitet in Wien (AT). Einzelausstellungen umfassten u. a.: »Werkschau XXI«, Fotogalerie Wien; Galerie Andrea Jünger (beide Wien, 2016); Nexus Kunsthaus, Saalfelden (AT, 2013); Salzburger Kunstverein, Salzburg (AT, 2008); Galerie Krobath Wimmer, Wien (2007); Galerie Praz-Delavallade, Paris (FR, 2005); »Transparency«, MAK-Galerie, Wien (2002). Beteiligung an den Ausstellungen: »Women Now«, Austrian Cultural Forum, New York (US, 2018); Dom Museum Wien (permanent seit 2017); Zacherlfabrik, Wien (2011); »Die Macht des Ornaments«, Belvedere, Wien (2009); »Erblätterte Identitäten – Mode, Kunst, Zeitschrift«, Stadthaus Ulm (DE, 2006). 2007 erhielt Maria Hahnenkamp den Würdigungspreis für künstlerische Fotografie der Republik Österreich, 1995 den Msgr. Otto Mauer-Preis.
Bildmaterial
Die honorarfreie Veröffentlichung ist nur in Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Ausstellung und die Publikation gestattet. Wir ersuchen Sie die Fotografien vollständig und nicht in Ausschnitten wiederzugeben. Bildtitel als Download unter dem entsprechenden Link.