Martin Behr, Martin Osterider: Triester
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Serie von Künstlerbüchern seit 2013
Je 32 Seiten, 14 × 21 cm, ca. 25 Abbildungen
Klammerheftung, Umschlag: Siebdruck und Prägung
Band 10 mit Textbeiträgen von Kadisha Belfiore, Katrin Fritsch, Christoph Herbert, Sandra Hubinger, Andrea Iten, Lea Leuenberger, Helene von Schwichow, Frank Ruf, Alexander Stolle (ger).
Band 11 mit 570 Farbabbildungen.
Grafische Gestaltung: Satz & Sätze, Graz.
Herausgeber: Reinhard Braun
Edition Camera Austria seit 2013.
Preis für einen Einzelband
EUR 7,90
Band 1 – 10 auch im Schuber erhältlich.
ISBN
Vol. 1: 978-3-900508-98-2
Vol. 2: 978-3-900508-99-9
Vol. 3: 978-3-902911-00-1
Vol. 4: 978-3-902911-01-8
Vol. 5: 978-3-902911-02-5
Vol. 6: 978-3-902911-03-2
Vol. 7: 978-3-902911-04-9
Vol. 8: 978-3-902911-05-6
Vol. 9: 978-3-902911-09-4
Vol. 10: 978-3-902911-20-9
Vol. 11: 978-3-902911-23-0
Vol. 12: 978-3-902911-31-5
Vol. 13: 978-3-902911-41-4
Vol. 14: 978-3-902911-50-6
Vol. 15: 978-3-902911-57-5
Vol. 16: 978-3-902911-66-7
Beschreibung
Seit 2003 werden von den beiden 1964 in Graz geborenen Künstlern Martin Behr und Martin Osterider unabhängig voneinander in regelmäßigen Abständen fotografische Streifzüge durch die Triester-Siedlung im Grazer Stadtteil Gries unternommen, in der die beiden aufwuchsen. Sie folgen dabei zwei Wegen, die beide in der Kindheit bei Spaziergängen oftmals mit Familie oder Verwandten gegangen sind – die »lange« oder die »kurze« Runde.
Seit 2013 erscheint das Projekt »Triester« als Publikationsreihe in der Edition Camera Austria: Eine offene Bibliothek jeweils spezifischer Bild-Geschichten über die Triester-Siedlung als Stadt- und Lebensraum, Bildessays, die sich aus einem langfristigen und weiterhin fortgeführten Work-in-progress herauskristallisieren. Triester erscheint als fotografische Vermessung eines bestimmten urbanen Lebensraumes auf autobiografischen Spuren der Künstler und ist als visuelle Langzeiterzählung angelegt – Bezüge, Verbindungen, Wiederkehrendes, aber auch Lücken und Brüche entstehen zwischen den Bildern und zwischen den Büchern.
Das Besondere an diesem auch international seltenen dokumentarischen Langzeitprojekt über städtischen Raum ist, dass es trotz seines Umfanges und des Zeitraums, den es umfasst, keine Zuschreibungen oder Interpretationen vornimmt und auch keine Authentizität für sich in Anspruch nimmt. Das Projekt zeigt vielmehr ein Interesse an den Lücken und Brüchen zwischen Erinnerung, Erfahrung, Geschichte und Gegenwart.
Die Stadt und das fotografische Bild umkreisen sich von Anbeginn an, jede auch aktuelle visuelle Erkundung des Städtischen ist in diese Geschichte der Umkreisung von Fotografie und Stadt involviert, schreibt sie fort, möchte sie umschreiben, überschreiben oder gar auslöschen. Triester ist also in einem umfangreichen Sinn eine aktuelle Erkundung dessen, in welcher Beziehung Gesellschaft, Stadt und fotografische Bilder heute zueinander stehen können, inwiefern sie sich ineinander wiederfinden lassen oder auch nicht, inwiefern sie sich fundamental fremd bleiben, sich gegenseitig unterwerfen wollen oder sich zumindest der gegenseitigen Vereinnahmung entziehen können. Triester stellt vor allem eine Befragung dieser Beziehung dar, nicht den Versuch ihrer Dokumentation.
Die ersten zehn Bände sind auch im Schuber erhältlich.